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Castro - Graphic Novel / Comic
von Reinhard Kleist, mit einem Vorwort von Volker Skierka
280 Seiten, Hardcover, farbig, Deutschland: € 16,90 / Oesterreich: € 17,40 / Schweiz: sFr 30,90, Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2010, Carlsen Verlag, ISBN 978-3-551-78965-5
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Marta Feuchtwanger Copyright Volker Skierka
Ein Don Quijote gegen Dummheit und Gewalt
Einstündiges Radio-Feature von Volker Skierka für NDR-Kultur aus Anlass des 50. Todestages am 21. Dezember 2008 und des 125. Geburtstages des deutsch-jüdischen Schriftstellers Lion Feuchtwanger am 7. Juli 2009 sowie ein Gespräch mit dem Schriftsteller und Literaturexperten Prof. Fritz J. Raddatz.

Der Freund und Weggefährte von Bertolt Brecht, Heinrich und Thomas Mann, Arnold Zweig sowie anderen literarischen Zeitgenossen zählte zu den ersten, den die Nationalsozialisten nach der Machtergreifung Hitlers ausbürgerten. 1933 zog der Verfasser historischer Romane wie „Jud Süß“, „Erfolg“, „Der jüdische Krieg“ und „Goya“ zunächst nach Sanary-sur-mer an der französischen Mittelmeerküste. 1940, nach dem Überfall Deutschlands auf Frankreich, mußte er er unter dramatischen Umständen in die USA fliehen. „Die Dummheit der Menschen ist weit und tief wie das Meer“, schrieb er 1933 in einem Brief an Zweig. Seine Arbeit widmete der linksbürgerliche Romancier dem – vergeblichen - Kampf der Vernunft gegen Dummheit und Gewalt. Volker Skierka, Journalist und Biograf Feuchtwangers, zeichnet dessen Leben anhand von Dokumenten, Interviews und – bislang unveröffentlichter - Tonbandaufnahmen zahlreicher Gespräche nach, die der Autor einst mit Feuchtwangers Witwe Marta und seiner Sekretärinnen Lola Sernau führte.
(Mehr unter Menüpunkten "Publikationen / Lion Feuchtwanger" sowie "Villa Aurora")

Konzentrationslager Birkenau (Auschwitz). - Text und Fotos: Volker Skierka
Weiße Flecken, dunkle Geschichte
Aus: Der Tagesspiegel, 20. Jan. 2006

80 Jugendliche, Deutsche und Polen, auf der Suche nach der Wahrheit, die die Nazis unterdrückt haben. Versuch einer Versöhnung

Alles ist wie in Watte gebettet. Der Schnee liegt hoch, die Bäume und der doppelte Stacheldrahtzaun sind weiß überpudert. In klirrender Kälte passieren die polnischen Germanistik-Studentinnen Kasia Król und Maria Mrówca das weit geöffnete Tor unter dem Schriftzug „Arbeit macht frei“. Es ist früh am Tag. Man ist allein im ehemaligen Menschen-Vernichtungslager Auschwitz und Birkenau. Stumm, in sich gekehrt und ziellos gehen die jungen Frauen durch die einsamen Lagerstraßen, stehen in einer der ehemaligen Gefangenen-Unterkünfte plötzlich vor einer 20 Meter langen Glaswand, hinter der zwei Tonnen Menschenhaar liegen. Es konnte wegen der Befreiung des KZs nicht mehr an die Textilindustrie geliefert werden.

Kasia, die große, schlanke Dunkelhaarige, ist 21 Jahre alt, Maria, etwas kleiner und blond, ist 23. Ihre Gesichter sind wie versteinert. Draußen sagt Kasia nur: „Wenn man daran denkt, dass viele der Täter und der Opfer in unserem Alter waren …“ Dann nimmt Maria den Faden auf und sagt: „Ich glaube, es ist wichtig für die Deutschen, dass Menschen anderer Nationen mit ihnen darüber sprechen.“
In dem massiven roten Backsteinbau mit der Nummer 24, wo das Archiv jenes Ortes untergebracht ist, haben Kasia und Maria mit drei Kommilitoninnen und einem Kommilitonen von der Universität des 60 Kilometer entfernten Krakau mit einem einzigartigen deutsch-polnischen Geschichtsprojekt begonnen.

Die Studenten forschten nach Lücken und Manipulationen in der seit dem Überfall Hitlers auf Polen 1939 gleichgeschalteten Lokalpresse. Diese „weißen Flecken“ in der offiziellen Berichterstattung, versuchten die Studenten 60 Jahre nach Kriegsende mit Wahrheiten zu füllen. „Hunderte von dicken Bänden, Tagebücher und Dokumente, liegen hier“, sagen sie. „Wir haben einfach einige herausgegriffen, darin geblättert und gelesen. Das war der Anfang.“
Herausgekommen ist dabei aber nicht eine neue Arbeit über den Massenmord von Auschwitz, sondern eine Untersuchung über ein nahezu unbekanntes Thema – über den damals weitverzweigten und oft tödlichen Widerstand der gut organisierten polnischen Pfadfinderbewegung und deren Untergrundpresse im Raum Krakau...
(Klicken Sie oben links im Menü auf "Texte" und lesen Sie weiter)

Volker Skierka: "Armin Mueller-Stahl - Begegnungen. Eine Biografie in Bildern."
216 Seiten gebunden, €39,90, erschienen im Oktober 2002 im Knesebeck Verlag München, ISBN 3-89660-139-3
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NEU: Biografie


Volker Skierka
Armin Mueller-Stahl
Die Biografie
Langen Müller München
ca. 260 Seiten gebunden
19,95 €
ISBN: 978-3-7844-3238-0
Erscheinungsdatum 20. September 2010
Am 17. Dezember 2010 wird Armin Mueller-Stahl 80 Jahre alt.

Info Fotos
Der Autor im Gespräch mit Armin Mueller-Stahl in Lübeck, 2009.



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Radio-Feature


Volker Skierka
Jimis letzter großer Gig
Das Festival auf der Isle of Wight 1970
Coproduktion NDR-Kultur und Deutschlandradio
53:30 Minuten
Sendung auf NDR-Kultur am 13. JUli 2010, 20:05 Uhr
Sendung im Deutschlandradio-Kultur am Samstag, den 4. September 2010, 18:05 Uhr

Love and Peace: Das Festival auf der Isle of Wight vom 26. bis 31. August 1970 (oben) war Jimi Hendrix letzter - grosser - Gig. Das Foto links oben zeigt ihn bei seinem zweieinhalbstündigen Konzert in den frühen Morgenstunden des 31. August 1970. Er starb knapp drei Wochen später am 18. September in London. Copyright Volker Skierka - Siehe auch unten: Foto-Essay über das Isle-of-Wight-Festival.

In einem rosaroten Propellerflugzeug flog der Autor 1970 von Frankfurt nach London, und weiter ging es auf die südenglische Isle of Wight. 600 000 Menschen hatten sich dort in der letzten Augustwoche zu einem spektakulären europäischen Happening versammelt. Es wurde das größte internationale Rock- und Pop-Festival aller Zeiten.
Über 50 weltberühmte Bands und Stars traten auf, darunter The Who, The Doors, Jethro Tull, Miles Davis, Joan Baez, Leonard Cohen, Donovan und Jimi Hendrix. Die Stars von damals sind unvergessen, im Radio und in der Musikindustrie. Heute kommen zu den Festivals höchstens 60.000 - auch wenn die Rolling Stones auftreten.

Regie: Nikolai von Koslowski
Sprecher: Barbara Auer, Achim Buch, Woody Mues, Erik Schäffler, Stephan Schad und der Autor


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Fotostrecke

Nicht in Woodstock, sondern auf der südenglischen Isle of Wight fand vom 26. bis 31. August 1970 das größte Rock- und Pop-Festival aller Zeiten statt. Es kamen über 600 000 Besucher, das waren doppelt so viele wie in Woodstock, es dauert doppelt so lange wie jenes im Jahr zuvor bei New York, das Wetter war traumhaft und es traten fast all jene Künstler und Bands hier auf, die auch in Woodstock dabei waren und noch viele mehr: Ten Years After, Emerson Lake and Palmer, The Doors, The Who, Melanie, Sly and the Family Stone, Free, Donovan, Moody Blues, Jethro Tull, Jimi Hendrix, Miles Davis mit Keith Jarrett, Joan Baez, Leonard Cohen and the Army, Richie Havens, Chicago, Family, Procol Harum, Kris Kristofferson, Mighty Baby, Supertramp, Black Widow, Fairfield Parlour, Hawkind, Lighthouse, Taste, Tony Joe White, David Bromberg, Voices of East Harlem, Cactus, John Sebastian, Mungo Jerry, Joni Mitchell, Tiny Tim. Hier hatte Jimi Hendrix knapp drei Wochen vor seinem Tod seinen letzten - großen - Gig. - Alle Fotos Copyright: Volker Skierka



Fotostrecke
Kuba wartet auf seine Zukunft - Cuba is waiting for its future
Fotografische Impressionen einer Reise - Photografical impressions of a journey across the island

Die hier gezeigte Foto-Auswahl wurde während einer Reportagereise für mehrere Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunkanstalten durch das Land im Sommer 2008 aufgenommen. Einige der dazugehörigen Textbeiträge finden Sie nebenstehend bzw. hier

All Photos Copyright Volker Skierka



Aktuell
Volker Skierka
"Der Weg nach Lateinamerika führt über Havanna!"
Barack Obama und seine neue Kuba-Politik
DEUTSCHLANDFUNK - Hintergrund 14. Mai 2009
In den vergangenen Jahrzehnten haben die USA die Embargoschraube gegen Kuba immer stärker angezogen. Zehn US-Präsidenten - Republikaner und Demokraten - erwiesen ihrem Land damit einen Bärendienst. Sie halfen Castro nur bei der Stabilisierung seiner Macht. Barack Obama erklärte die bisherige Kuba-Politik für gescheitert - und verkündete einen Richtungswechsel.

"Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass es ein Irrtum ist zu glauben, wir könnten unsere Politik ändern, indem wir Kuba vollkommen ignorieren."

Mit Obama auf Augenhöhe ? - Der neue "Máximo Líder" Raúl Castro mit Gefolge - Copyright Volker Skierka

Mit diesen Worten begegnete der neue US-Präsident Barack Obama jenen, die ihn dafür kritisierten, als er zum Auftakt seiner neuen Lateinamerika-Politik dem Regime in Kuba Gesprächsbereitschaft bekundete und eine Lockerung der jahrzehntelangen Sanktionen einleitete. Manchmal, wenn die Geschichte sich zu wiederholen scheint, erhält ein neuer Akteur die Chance, Fehler seiner Vorgänger wieder gut zu machen. So, wie jetzt der 44. US-Präsident diese Chance ergriffen hat, die verfehlte Kuba- und Lateinamerikapolitk seiner Vorgänger zu korrigieren. Deren Wurzeln reichen indes bis ins 19. Jahrhundert zurück. Der vor über 100 Jahren der jungen Republik Kuba abgepresste US-Marinestützpunkt Guantánamo im Osten der Insel, ist heute noch sichtbarer Ausdruck einer verunglückten Hegemonialpolitik - Doch schon einmal, vor einem halben Jahrhundert, war ein demokratischer Hoffnungsträger - John F. Kennedy - mit dem Vorsatz angetreten, alles anders zu machen.

Lesen Sie den ganzen Beitrag HIER

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Biografie












Volker Skierka
Fidel Castro
Eine Biografie
Kindler-Verlag/Rowohlt Taschenbuch-Verlag Reinbek
Jetzt in der 5. Taschenbuchauflage (vom April 2008) im Buchhandel erhältlich. Die 1.-3. Hardcover-Auflage (ISBN 3 463 40399 4) ist vergriffen.
ca. 544 Seiten + 2x8 Seiten Tafeln, gebunden
€ 10,90
Taschenbuch: ISBN-10: 3 499-61386-7; ISBN-13: 978-3 499-61386-9
Erstverkaufstag 23.03.2001
Inzwischen auch in ungekürzter Fassung als Hörbuch erschienen. 14 CDs, knapp 1100 Minuten, vom Autor gesprochen. 69,95 €. Hineinhören und bestellen bei www.komplett-media.de und im Buchhandel: ISBN: 383126161X (Cover der Hörbuchkassette rechts im Bild)

Die erste spanische Ausgabe unter dem Titel "Fidel", erschienen im September 2002 bei Martinez Roca/Grupo Planeta, Barcelona/Madrid ist inzwischen nur noch als Taschenbuch erhältlich. Eine zweite, neue Hardcover-Ausgabe ist [2007 ebenfalls bei martinez-roca (mr) erschienen.

Ebenfalls erschienen sind eine englische (Hard-Cover sowie Taschenbuch (August 2006), Polity Press Cambridge), eine italienische (Broschur, Fandango libri Rom), eine französische(Broschur, Editiones Alvik Paris) sowie eine türkische (Pegasus Istanbul) und eine polnische (Wydawnictwo Dolnoslaskie, Wroclaw) Ausgabe.

Links zu Internetbuchhandlungen für die internationalen Ausgaben finden Sie unter dem Menüpunkt "Links".

Einige Rest-Exemplare der deutschen sowie der spanischen Hardcoverausgabe sind über den Autor (Menüpunkt "Kontakt") zu erfragen.


Zu den nebenstehenden Titel-Abbildungen:

linke Reihe von oben nach unten:

deutsche Taschenbuchausgabe
deutsche Hardcoverausgabe
englische Hardcoverausgabe
italienische Ausgabe (Boschur)
spanische Hardcoverausgabe (akt.)
türkische Ausgabe

rechts:

Cover Hör-CD
französische Ausgabe (Broschur)
spanische Hardcover-Ausgabe
spanische Taschenbuchausgabe
polnische Ausgabe

Info Rezensionen Textclip Fotos
Begegnung des Autors mit Fidel Castro im Februar 2002 in Havanna. (Klicken Sie auch den Button "Foto" weiter unten.)











Auszüge aus Rezensionen / Review-Abstracts - for more reviews click 'Rezensionen' above:

"Volker Skierka’s biography of Fidel Castro is an elegant forensic examination of whether history really will absolve the Cuban leader when he is gone [...] Behind the public persona, the real Castro is really rather a strange, and to some who have met him, dislikeable, individual. What comes across from Skierka’s portrait is an image of an obsessive man who, despite concentrating more power than any Latin American leader before and since, betrays at times a surprising self doubt. We learn, for example, about Castro’s conviction that Che Guevara was more ideologically mature, and his refreshing humility that has eschewed a personality cult derived from the belief that others were as fit to lead as he. Skierka leaves us in little doubt, however, that what Castro has refined over nearly 50 years has been a highly developed philosophy of leadership, and it is this that marks him out as an exceptional figure both in revolutionary history and theory." - GEVIN O'TOOLE, Editor of THE LATIN AMERICA REVIEW OF BOOKS

„Eine aufschlussreiche und fesselnde Analyse der jüngsten Lateinamerikas, vor altem Kubas, [...J ein Lehrbuch der Politik, dem man viele interessierte Leser wünscht." - HANS-DIETRICH GENSCHER, Bundesaussenminister a.D.

„This is a balanced, carefully researched, and sensitively written look at Fidel Castro and his legacy in Cuba. It shows the warts on that legacy – the economic problems, the reluctance to adjust to a changed world – but it also notes that Castro has brought about an egalitarian society and that he has been true to his revolutionary principles. I have been involved in the Cuban drama since I first arrived in Havanna in 1958 as Third secredtary of the old American Embassy. Yet even I learned much from this book. I highly recommend it.“WAYNE SMITH, the former chief of the U.S. Interest section in Havana (1979-1982) is now a Senior Associate of the Center for International Policy in Washington D.C.

„Das Buch von Skierka könnte zumindest im deutschen Sprachraum zum Standardwerk über Castro und die kubanische Revolution werden. Da es wie eine gute journalistische Reportage geschrieben ist, wird es zu einer angenehmen, manchmal sogar amüsanten Lektüre, ohne an Seriosität und Genauigkeit zu verlieren." - Walter Haubrich, FRANKFURTER ALLGMEINE ZEITUNG

„Volker Skierka, a talented and observant German reporter [...], writing from a European perspective, is sharp enough to realise that Cuba's experience in the 1990s [...] witnessed the emergence of something entirely new, not the death of something old. It saw the rebirth, not of the revolution, but of the immense power of Cuban nationalism, which had fuelled the island's identity and culture for more than a century. For the first time in their history, the Cubans were free of outside controllers, shaking off the shackles of the three empires that once used to bind them - Spain, the United States, and the Soviet Union. Skierka recognises this novelty, writing of how Castro grasped this "macabre opportunity for genuine independence under the least favourable circumstances" [...].“ - Richard Gott, NEW STATESMAN, London

„Es ist nicht einfach, die Biographie eines lebenden Denkmals zu schreiben. Der erste deutsche Castro-Biograph hat die Aufgabe bravourös gemeistert." Henning von Löwis, DEUTSCHLANDFUNK

„Eschewing the rabid partisanship that tints much writing about Cuba, this balanced portrait draws from a range of sources that span the ideological spectrum. The result is a respectful yet unflinchingly critical warts-and-all depiction of Castro, ... Skierka’s relatively detached European perspective is salutary, ... and serves as a check on the polarized views of Castro that prevail in the Americas ...“ - Bruce Jensen, CRÍTICAS, New York

„Volker Skierka’s study of Castro stands out for ist admirable clarity and accessibility. Synthesizing a wealth of literature, and casting a cool eye on the official pieties of both Havana and Washington, Skierka has drawn a critical but far from unsympathetic portrait of this extraordinary figure of the Cold War world whose personal tenacity ensured than Cuban Communism survived with him into the new millenium.“ – JAMES DUNKERLEY, Director of the Institute of Latin American Studies and Professor of Politics, Queen Mary University, London

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NEU




FIDEL CASTRO - Die Biografie
JETZT als HÖRBUCH und DVD
erschienen bei: Komplett Media München-Grünwald
HÖRBUCH:

Inhalt: 14 CDs
Gesamtlänge: ca. 1045 Min.
€ 69,95
Autor und Sprecher: Volker Skierka
ISBN: 383126161X

Hineinhören und bestellen bei www.komplett-media.de

DVD:

Bildformat 4 : 3
Tonformat stereo
Ländercode 02
DVD-Typ 5
Sprachen deutsch
Extras gezielter Menü-Zugriff auf 11 Themen; weitere DVD-Trailer

Lauflänge ca. 60 Min.
€ 19,95
Autoren: Volker Skierka,
Stephan Lamby
ASIN: B000GYJV64

Bestellen bei www.komplett-media.de





Die Castro-Biographie von Volker Skierka (Rowohlt-Taschenbuch, ISBN: 3499613867) ist jetzt auch als Hörbuch erhältlich.

Das Buch ist die Grundlage für den von Stephan Lamby und Volker Skierka produzierten ARD/WDR-Dokumentarfilm über Castro, der jetzt auch als DVD erschienen ist.

Das Hörbuch FIDEL CASTRO, DIE BIOGRAPHIE ist
auch als MP3-Download erhältlich unter: http://www.diadopo.info


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Film


Fidel Castro - Ewiger Revolutionär
Dokumentarfilm von Stephan Lamby und Volker Skierka
Erst-Ausstrahlung am:
26. April 2004, 21:45 - 22:30 Uhr, ARD "Das Erste" (45 Min.)
Marktanteil (Einschaltquote): 10,8 Prozent (2,97 Millionen Zuschauer)
30. April 2004, 23:00 - 24:00 Uhr, WDR 3 (60 Min.). Seither mehrere Wiederholungen u.a. auf Phoenix
Englischsprachige internationale Fernseh-Version / international version (english):

Fidel Castro - Man and Myth
, 52 Min.

Distribution worldwide: Parthenon Entertainment Ltd., London (UK), www.parthenonentertainment.com

and

www.ecomediatv.de ecomediatv, Hamburg (Germany)

Die deutsche Version ist unter dem Titel Fidel Castro - Die Biografie auch als DVD im Handel erhältlich. Länge: etwa 60 Minuten, 19,95 €.

Zu beziehen unter anderem über www.komplett-media.de



Info Rezensionen Fotos
Quo vadis - Kuba ? Sequenz aus dem Dokumentarfilm "Fidel Castro - Ewiger Revolutionär", aufgenommen von Castros Kameramann Roberto Chile.

Fidel Castro hat Generationen amerikanischer Präsidenten überlebt, sowjetische Generalsekretäre, CIA-Direktoren, Attentäter. Der kubanische Revolutionär ist seit 1959 an der Macht, länger als jeder andere Staats- oder Regierungschef. Er wird bewundert und gehasst, eine lebende Legende. Doch der Mensch hinter der Fassade des Revolutionsführers ist ein großer Unbekannter. Wer ist Fidel Castro wirklich? Wie ist seine Willenskraft zu erklären? Worin besteht sein Stolz? Was macht seinen Sexappeal aus? Wie äußert sich seine Härte, seine Skrupellosigkeit? Seit Jahrzehnten schottet Castro sein Privatleben völlig ab. Nur wenige Personen stehen dem misstrauischen Staatschef nahe. Um seine bewegende Lebensgeschichte macht er ein großes Geheimnis.

Der Dokumentarfilmer Stephan Lamby und der Buchautor Volker Skierka („Fidel Castro. Eine Biographie“) haben ein aufwendig recherchiertes Psychogramm des kubanischen Revolutionärs verfasst. Detailgenau schildern sie, wie der kubanische Revolutionär historische Augenblicke erlebt hat: Von der Ermordung John F. Kennedys, über spannungsgeladene Besuche in New York und Moskau, bis zum Tod von Che Guevara. Darüber hinaus haben sie den Fidel Castro von heute beobachtet - einen politischen Überlebenskünstler. (Aus der Pressemitteilung des Westdeutschen Rundfunks (WDR) Köln)

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Hintergrund


Castro tritt ab
Nachricht vom Comandante
Der Tagesspiegel, Berlin, 20. Februar 2008
Von Volker Skierka
Vergiftete Zigarren, eine mörderische Geliebte und immer die CIA auf den Fersen: Fidel Castro hat all das überlebt. Alle Welt hat ihn für unverwüstlich gehalten. Nun gibt er, ganz beiläufig, alle Posten ab. Und Kuba wird neue Wege gehen

Bush in der Leitung ? Fidel Castro als aufmerksamer Zuhörer.

Am Dienstagmorgen steht es im Internet, auf der Seite der kommunistischen Parteizeitung „Granma“. Fidel Castro schreibt seinem Land. Es ist ein in nüchternen kleinen Lettern gehaltener Brief, eine nüchterne kleine Überschrift, ein kleines Foto darunter, das Castro in jünger zeigt, in olivfarbener Kampfmontur, wie immer.

"La Habana, 19 de Febrero de 2008" steht oben drüber. Dann: "Mensaje del Comandante en Jefe. Nachricht vom Kommandanten. Queridos compatriotas, beginnt Fidel Castro, liebe Landsleute… Dann kommt es: Ich werde den Posten des Präsidenten des Staatsrats und des Obersten Kommandeurs weder anstreben noch akzeptieren – ich wiederhole: weder anstreben noch akzeptieren."

Lesen Sie den ganzen Artikel hier

Mehr über das Leben des Revolutionärs, der zu den ungewöhnlichsten wie umstrittensten Politikern des 20. Jahrhunderts zählt, in "Fidel Castro - Eine Biografie". Einzelheiten dazu sowie zu einem Dokumentar-Film, den der Buchautor zusammen mit Stephan Lamby für das Erste Deutsche Fernsehen ARD und das Dritte Programm des WDR gemacht hat, finden Sie in den unten stehenden Rubriken. Ferner finden Sie weitere Texte und Fotos zum Thema nebenstehend und unter Texte/Archiv sowie unter Fotos/Archiv und unter dem Button "Foto" im untenstehenden Block zu der Biografie.

In der Biografie ist auch das oben gezeigte Faksimile jener Briefseite an Roosevelt abgebildet, auf der Castro 1940 sein Alter mit 12 Jahren angibt...

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Aktuell


Fidel Castro
Die Geschichte wird mich freisprechen
Mit einem Nachwort von Volker Skierka
Aus dem Spanischen von Barbara Köhler
Rotbuch Verlag Berlin - 128 Seiten - 9,90 €
ISBN 978-3-86789-061-8
erschienen im April 2009


Unter dem Titel »La historia me absolverá«, in Anlehnung an den letzten Satz seines Plädoyers, wurde Fidel Castros Verteidigungsrede bekannt. Der Anführer der kubanischen Rebellenarmee hielt sie am 16. Oktober 1953 bei der vorletzten Gerichtsverhandlung in Santiago de Cuba gegen die Beschuldigten des Angriffs auf die Moncada-Kaserne im selben Jahr. Sie ist ein programmatisches Manifest, Anklageschrift, rechtliche, moralische, philosophische und politische Verteidigungsschrift des revolutionären Kampfes gegen die Tyrannei. »Die Geschichte wird mich freisprechen« ist damit von selbst zu einem Grundsatzdokument der Kubanischen Revolution und einem der wichtigsten Texte über das politische Denken und die revolutionäre Aktion Kubas und Lateinamerikas geworden.



Jahrestag




Der Tagesspiegel, 6. Oktober 2007
DER UNTOTE
20 Jahre Kieler Affäre
Von Volker Skierka
(Co-Autor des Buches "Macht und Machenschaften - Die Wahrheitsfindung in der Barschel-Affäre" - Abb. links oben, darunter: Barschel (re. im Bild) beteuert am 16. September gegenüber SPD-Frankriodschef Gerd Börnsen seine Unschuld. - Foto: Skierka)
Es war einer der größten politischen Skandale in der deutschen Nachkriegsgeschichte: “Meine Damen und Herren, ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, dass die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind!“ Am 11. Oktober 1987, rund drei Wochen nach seinem Ehrenwort, wurde Barschel im Hotel „Beau Rivage“ in Genf tot in einer gefüllten Badewanne aufgefunden. Todesursache? Ein tödlicher Medikamentencocktail. Todesart? Selbstmord (sehr wahrscheinlich, bei nüchterner Betrachtung), ein als Selbstmord getarnter Mord durch Auftragskiller (weniger wahrscheinlich, aber die im Volk und unter Chefredakteuren populärste Variante) oder Selbstmord-Sterbehilfe durch eine nahestehende Person (möglich, aber unpopulär). So richtig in Fahrt kamen die Mordfantasien nach der deutschen Wiedervereinigung. Es kam heraus, dass der politische Ziehsohn des ehemaligen Finanzministers Gerhard Stoltenberg offenbar ein pikantes Doppelleben geführt hatte. Die Verschwörungstheorien nehmen kein Ende.

Reiner Pfeiffer (links), Mitarbeiter der Kieler Staatskanzlei und Barschels "Mann fürs Grobe", der sich dem SPIEGEL offenbarte, hier bei einem Interview mit Volker Skierka (2.v.li.) für die "Süddeutsche Zeitung", am Wahlsonntag, den 13. September 1987 im Hamburger Hotel "Atlantic", einen Tag, nachdem der SPIEGEL den Skandal enthüllt hatte. - Foto: Skierka

Lesen Sie den ganzen Artikel hier: www.tagesspiegel.de/

Weitere Infos finden Sie hier


Bildband




Liebschaften und Greuelmärchen
Die unbekannten Zeichnungen von Heinrich Mann
Herausgegeben von Volker Skierka - Mit Beiträgen von Hans Wißkirchen und Marje Schuetze-Coburn
Steidl Verlag
352 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
€ 49,00 / sFr 85,00
ISBN 3-88243-787-1
Erstverkaufstag 25.08.2001
Unter dem Titel

"Love Affairs and Tales of Atrocity - Heinrich Mann's Unknown Drawings",
Edited by Volker Skierka

auch als englichsprachige Ausgabe in den USA erschienen.

www.amazon.com
www.amazon.co.uk

Eine ungekürzte Sonderausgabe wird bei der
Büchergilde Gutenberg
angeboten.

Info Rezensionen Fotos
Henry Loyrette, Président-Directeur des Louvre in Paris: "Erlauben Sie mir, Sie zu Ihrer bemerkenswerten Arbeit [...] zu beglückwünschen. [...] All das ist faszinierend und eine echte Entdeckung. [...]."

"Im Jahr 1995, 45 Jahre nach dem Tod von Heinrich Mann, machte der Journalist und Feuchtwanger-Biograf Volker Skierka in Los Angeles einen unerwarteten Fund: Knapp 400 Zeichnungen des Schriftstellers, in Zyklen sortiert, lagen in einem Tresorraum der "Lion Feuchtwanger Memorial Library". Dass Heinrich Mann gezeichnet hatte, wusste man [...]. Rätselhaft war und ist der Verbleib „obszöner Zeichnungen", die eine Tagebuchnotiz von Thomas Mann erwähnt - der die losen Blätter bereits am Tag nach dem Tod seines älteren Bruders aus dessen Wohnung holen ließ. Jene Zeichningen indes, die Skierka, 48, jetzt in einem reich kommentierten Bildband herausgibt, gehörten zum Nachlass von Marta Feuchtwanger..."
- DER SPIEGEL, 20. August 2001

"Diese Dokumente einsamer Zwiesprache mit sich selbst, [...] zählen zum Ergreifendsten, was die deutsche Literaturgeschichte des vergangenen Jahrhunderts zu bieten hat..."
- Tilman Krause, DIE WELT, 25. August 2001

„DICKE, NACKTE WEIBER" - so entsetzte sich Thomas Mann über die Zeichnungen Bruders Heinrich. Zwar liegt im kruden Spätexpressionismus der Bilder keine allzu große künstlerische Gabe. Aber: Hier sieht man auf Urszenen, den nackten Kern von Heinrich Manns Prosa - fette Engel, ungnädige Grazien, hilflose Kerle. Sex als Allmacht, in Opernszenen wie in bösen Politmärchen (Hitlermädel Hilda). 150 der in den USA entstandenen, jüngst wiederentdeckten Bilder sind nun, hervorragend eingeleitet, veröffentlicht."
- DIE ZEIT, 19. Dezember 2001

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Porträt


PARK AVENUE, Ausgabe Januar 2007
Armin Mueller-Stahl in Hollywood
Zu Besuch bei dem deutschen Schauspieler in Los Angeles
Eine Reportage von Volker Skierka mit Fotos von Martin Schoeller, dem Nachfolger von Richard Avedon beim NEW YORKER

Armin Mueller-Stahl am Pazifik. Aufmacherseite der Park-Avenue-Reportage, Heft 1/2007. Mehr...klicken Sie hier

Zum Lesen und Blättern klicken Sie bitte hier: www.parkavenue.de/


Radio-Feature




Volker Skierka
Die Masken des argentinischen Tango
Radiofeature
NDR Kultur
Kulturforum
54:45 Min.
Sendung: Dienstag, 27. September 2005, 20 Uhr
"Es gibt "Tangos der Anschuldigung, Tangos des Hasses, Tangos des Spotts und des Grolls", schrieb der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges. Jede Empfindung wird zu Musik bei diesem Maskenball aus "Begehr, Furcht, Zorn, Fleischeslust, Ränken, Mordlust und Glück". Volker Skierka, Fidel-Castro-Biograf, ehemaliger Lateinamerika-Korrespondent für die Süddeutsche Zeitung, anschließend MERIAN-Chefredakteur und Buchautor zahlreicher Publikationen, hat den Tango in den Bars und Straßen von Buenos Aires erlebt. Er lässt die Hörer den Tango erleben - in seinem Feature "Die Masken des argentinischen Tango" in der Reihe "Kulturforum" auf NDR Kultur. Eine Stunde Tango mit all seinen Launen, Gefühlen, Geschichten. Mal leidenschaftlich, mal traurig, humorvoll oder sentimental, derb und sarkastisch, witzig wie erotisch sind die Texte, die Melodien, die Stücke des legendären Carlos Gardel, der Tango nuevo des berühmten Astor Piazzolla und die modernen Elektro-Variationen des Gotan Projects.

Fotos
Der Autor (links) mit Roberto Goyeneche, einem der bedeutendsten argentinischen Tango-Interpreten, der sowohl mit Carlos Gardel als auch mit Astor Piazzola zusammenarbeitete. In der Bildmitte Adriana Varela, einst Zögling Goyeneches, heute eine der bedeutendsten Tango-Sängerinnen Argentiniens. Das Foto entstand 1992 im "Cafe Homero" in Stadtteil Palermo von Buenos Aires.

Die Schauspielerin Nina Petri ("Playa del futuro", "Am Tag als Bobby Ewing starb") und Christian Berkel ("Das Experiment", "Der Untergang") erzählen diese Geschichten voll Anschuldigung, Hass und Spott - und natürlich Liebe." - Quelle: NDR-Programmvorschau

Redaktion der Sendung: Ulrike Toma


Zu den Abbildungen:

Links oben: Carlos Gardel auf einem Pariser Plakat (1930)
Links darunter: Carlos Gardel auf seinem Grab auf dem Friedhof La Chacarita in Buenos Aires. Es ist üblich, dass Fans dem ehemaligen Kettenraucher eine brennende Zigarette zwischen die Finger der rechten Hand stecken. Politisch korrekte Nichtraucher ziehen eine Nelke oder Rose vor.

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Rückblick
Aus dem Archiv:
Des Monstrums düsterer Schatten
1981, acht Jahre vor der Wiedervereinigung: Lokaltermin an der Berliner Mauer, dem steinernen Symbol der deutschen Teilung
Die Wunden der Trennung sind vernarbt, aber die Beklemmung über den 165 Kilometer langen Betonwall bleibt
erschienen in: Süddeutsche Zeitung, 13. August 1981

Von Volker Skierka


Berlin, 13. August 1981 - Brandenburger Tor, Mauer, Blick nach drüben: Touristen-West sehen zwischen den Säulen hindurch. Am Ende der zu Berlin (Ost) gehörenden Straße „Unter den Linden“ ein Häuflein Touristen-Ost. Dazwischen Wachtposten der Grenztruppe mit Maschinenpistolen, Wachtürme, schwere Panzersperren, kahle Öde, ein weites freies Schussfeld vor und hinter dem Tor. Das Tor mittendrin im Sperrgebiet. Die Durchfahrtist mit dicken Stahlverstrebungen gegen Ausbruchsversuche auch von Panzern und schweren Lastwagen verbarrikadiert. Ein gewaltiges Tor mit bewegter Geschichte, jetzt ohne Leben. Totes Gestein als Symbol der deutschen Teilung. Kameras sind gerichtet von West nach Ost. Die Wachen im Turm glotzen durch ihre Feldstecher zu den Touristen hinüber, die Touristen glotzen durch die Sucher und Teleobjektive ihrer Kameras zurück, „schießen“ die Wachen ab. Zur Erinnerung. Klick, klick! Verlegenes Kichern. Eine unbehagliche Atmosphäre. Bedrückend. Geredet wird nicht viel. Was zu sehen ist, spricht für sich. Man nimmt es zur Kenntnis, steigt wieder vom Aussichtspodest in den Sightseeing-Bus und fährt davon.

Die Mauer als Touristenattraktion.Sie ist 20 Jahre .alt geworden. Ost und West begehen den Jahrestag auf ihre Weise. Jede Seite hat ihre eigene historische Wahrheit. Und wenn diese Wahrheiten wieder einmal gesagt, abgespult und verklungen sind, dann wird sich nichts geändert haben, wird die Mauer immer noch dastehen. Viele, die in ihrem Schatten leben müssen, nennen sie nur noch „das Ding“. Wie ein schlafendes Riesenreptil windet sie sich um Berlin (West): 165,7 Kilometer lang, kalt, grau und starr, furchteinflößend, ekelerregend, lebensgefährlich für jeden, der sie zu überwinden wagt von Ost nach West.

Lesen Sie den ganzen Artikel hier:


Bush-Satire






Poker and Joker:
Bush Cards
Poker-Size Playing Cards
Second Term Edition: Even more slanted to the right!!
No Props. Inc, USA
52 Playing Cards
8,95 $
www.bushcards.com

"Didn’t think the administration could get anymore “off-balance?” Well, not only are George W. Bush and Co. back, they are now even more out of whack than before. “Slanted,” “tilted,” “skewed,” call them what you will. The Second Term Edition Bush Cards will help you call a spade a spade.

Chock full of new faces, new hands, and new titles, the Second Term Edition is still perfect for the same old tricks you have become accustomed to. A worthy successor to the world famous original version, the new Bush Cards are sure to shock and awe with even more odd-ball facts, figures and quotes from the people running our government. Which Cabinet member’s real dream job is to be Commissioner of the NFL? Which Bush administration figure has compared environmentalism to Marxism? Who doesn’t believe in evolution?

Printed on casino quality stock, each deck contains 52 Bush Administration figures (plus two jokers) and is sure to become an instant collectible, as the deck’s unique shape is a first in the history of playing cards. All this for just $8.95 a deck. Get a couple and help your right-leaning friends re-shuffle their thinking!

Act fast, supplies are limited. Remember, if you are not playing with Bush Cards, you are not playing with a full deck."

Extra: Sticker Update-Set: Are your Bush-Cards getting out of date? Can't keep up with all the resignations and investigations? Unsure of who's in and who's out? You are not alone ... Whenever a Bush administration figure resigns or is indicted, just selsct the appropiate Bush Cards Update Sticker...


To view enlarged images of the card-motives shown left and right please click Foto below.


Fotos
"War on terror": Foto shows Maj. Gen. Geoffrey Miller during his term as commander of Camp-Delta US-Military-Prison-Facility at US-Base Guantánamo Bay in Eastern Cuba. Picture taken in January 2004. - Copyright Volker Skierka

(For more Images of Guantánamo Military Base please click in Menu-Block left Fotografie / Aktuell and scroll.)





On May 5th, 2005 one of the creators of Bush-Cards, Zachary Levy, from New York wrote in an email:

"Hi,
I am looking for a photo of Gen. Geoffrey Miller to use on playing cards alongside of short descriptions of Bush administration figures. I wondered if you took the photo of Gen. Miller that is on your website and whether I could use it on the cards? It would appear at about postage stamp size in the finished version.
Thanks!
Zach"

Und so fand das im Januar 2004 in Guantánamo aufgenommene Porträt des Lagerkommandanten von Guantánamo, Brigadegeneral Geoffrey Miller (siehe auch unter Fotografie/Aktuell) seine bisher wohl kurioseste Verwendung: als briefmarkengroßer Kopf auf der "Herz-5"-Karte in einem Pokerspiel, dessen Asse und Könige, Damen und Buben, die Piks und Kreuze, Herzen und Karos allesamt dem engsten Kern der Bush-Administration und seiner Hintermänner gewidmet sind. Die Second-Term-Edition unterscheidet sich von der First-Term-Edition darin, dass die Spielkarten - politisch-korrekt - schräg nach rechts wegkippen.

Zu den Abbildungen:
(Klicken Sie oben Foto, um zu Vergrößerungen der Motive zu gelangen)

Der Herr und sein Diener als Pokerfaces: US-Präsident George Bush als Pik-As (llinks Mitte). Die Karte ziert ein Original Zitat des Abgebildeten vom 5. August 2004, welches lautet:

"Our enemies are innovative and resourceful, and so we are. They never stop thinking about new ways to harm our country and our people, and neither do we."

Die Spielkarte rechts gegenüber zeigt Bushs Gefängniskommandant von Guantánamo und Abu Ghraib, Major General Georffrey Miller (darüber, rechts oben das Originalfoto), als Herz-Fünf. Darunter ist zu lesen:

"The former Guantanamo Bay Commander came to Abu Gharib to 'Gitmo-size' the detainee operation. Among techniques reportedly used at Gitmo: sleep deprivation, stress positions, and sexual humilations. 'We can do this the hard way or we can do it my way," Miller allegedly said upon arriving in Iraq."

Links oben die Originalverpackung des Spielkarten-Sets,

links unten ein Joker des Spiels: George Bush als Radfahrer nach einem seiner Crashs.

Rechts unten das "Sticker Update Set". Maj. Gen. Miller ist inzwischen mit einem Retired-Sticker aus diesem Set versehen: Als sich die Untersuchungen um Foltervorwürfe in Guantánamo und Abu Ghraib zunehmend auch auf ihn konzentrierten, verweigerte er die Aussage und beantragte im Januar 2006 seine Versetzung in den Ruhestand.

(Beachten Sie bitte auch nebenstehende Artikel über Guantánamo sowie die Fotos dazu unter Fotografie / Aktuell und Fotografie / Archiv.)

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FOTOBUCH - Vorwort
edition panorama
NEW YORK VERTICAL von Horst Hamann
mit einem Vorwort von Volker Skierka in Deutsch und Englisch

Horst Hamanns Bestseller New York Vertical ist national und international zum Photoklassiker avanciert; niemand zuvor hat die vertikale Panorama-Photographie so konsequent eingesetzt wie Hamann bei diesem Projekt. In seinen Aufnahmen werden die Enge der Straßen und die schier endlos wirkenden Häuserschluchten unmittelbar spürbar und sie zeigen den „Big Apple” in einer völlig neuen Sicht.
Das Buch erhielt den Photo Design Gold Award, den Preis der Stiftung Buchkunst, den Communication Arts Award sowie den Kodak Fotobuchpreis. - Format 23 x 50 cm - Hochwertiger Leinenband mit Schutzumschlag
168 Seiten mit 66 ganzseitigen Parorama-Photographien in Duoton
Gestaltet von Harold Vits und Edition Panorama
Auch als Vorzugsausgabe erhältlich
ISBN 978-3-89823-200-5





FOTOBUCH - Vorwort
edition panorama
HAMBURG von Wulf Liebau
Mit einem literarischen Text von Volker Skierka in Deutsch, Englisch und Französisch

Viele Jahre hat Wulf Liebau in Hamburg gelebt und auch nach seinem Wegzug hat ihn die Faszination der Hansestadt nicht mehr losgelassen. So hat er sich oft auf den Weg nach Hamburg gemacht, um mit seiner Panoramakamera das Porträt der Alsterstadt zu zeichnen. Dieser unkonventionelle photographische Blick in einem ungewöhnlichen Format zeigt uns die Weltstadt zu Lande und zu Wasser, wie sie so noch nie zuvor zu sehen war.

Format 15 x 34 cm
Hochwertiger Leinenband in edlem Schuber
120 Seiten mit 50 ganzseitigen Panorama-Photographien in Duoton

Gestaltet von Wolff Kommunikation und Edition Panorama

ISBN 978-3-89823-283-8




FOTOBUCH - Vorwort
edition panorama
PATAGONIA von Markus Renner
Mit einem Text von Volker Skierka in Deutsch, Englisch und Spanisch

Der Südamerikaspezialist Markus Renner photographierte auf vielen Reisen das südliche Ende der Welt. Seine brillanten Farb-Panoramen führen uns in den riesigen Naturraum, der sich über Chile, Argentinien und Feuerland erstreckt. Wir lernen eine Landschaft kennen, die zu den eindrucksvollsten Regionen unserer Erde zählt. Die Ebenen der Pampas, die Regenwälder, die Gebirgszüge der Anden und die Gletscherregionen prägen den besonderen Reiz Patagoniens.
Format 35 x 15 cm
Hochwertiger Leinenband in edlem Schuber
120 Seiten mit 50 ganzseitigen Panorama-Photographien in Farbe
Gestaltet von Wolff Kommunikation und Edition Panorama
ISBN 978-3-89823-360-6




FOTOBUCH - Vorwort
edition panorama
CUBA von Michael Nitschke
Mit einem Text von Volker Skierka in Deutsch, Englisch und Spanisch

Jahrzehntelang von der westlichen Welt abgeschnitten, zeigen sich die Städte und malerischen Dörfer, die einmaligen Landschaften und die traumhaft schönen Strände wie sonst nirgendwo auf der Welt. Mit seiner Panoramakamera erkundete Michael Nischke die Insel abseits der Touristenpfade. So entstand ein authentisches Portrait vom Land der Zuckerrohrplantagen und Tabakfelder, der lateinamerikanischen Rhythmen und der Bewohner des karibischen Inselstaates.
Format 35 x 15 cm
Hochwertiger Leinenband in edlem Schuber
120 Seiten mit 50 ganzseitigen Panorama-Photographien in Farbe
Gestaltet von Wolff Kommunikation und Edition Panorama
ISBN 978-3-89823-355-2





FOTOBUCH - Vorwort
edition panorama
SYLT von Christian Bäck
Mit einem Text von Volker Skierka in Deutsch und Englisch

Die weite Natur und die langen Sandstrände haben die größte nordfriesische Insel berühmt gemacht. Christian Bäck hat diesen Bildband der stillen Schönheit Sylts gewidmet und stimmungsvolle Panoramen vor allem von den Dünen und Ständen, vom Watt und der Küste geschaffen. Immer wieder blickt er aber auch auf die Leuchttürme, auf alte friesische Bauernhäuser mit den typischen Reetdächern und die malerisch gelegenen Ortschaften.
Format 35 x 15 cm
Hochwertiger Leinenband in edlem Schuber
120 Seiten mit 50 ganzseitigen Panorama-Photographien in Farbe

Gestaltet von Wolff Kommunikation und Edition Panorama
ISBN 978-3-89823-363-7




FOTOBUCH - Vorwort
edition panorama
AUSTRALIA von Oliver Bolch
Mit einem Text von Volker Skierka in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch

Oliver Bolch hat für dieses Projekt ganz Australien mit seiner Panoramakamera erkundet. Die brillanten Farb-Photographien des fünften Kontinents zeigen die unberührten Regenwälder des Nordens, die rote Steppe des Outbacks und die Traumstände entlang der Küste. Aber auch die Spuren der Besiedlung sind festgehalten – einsame und vergessene Orte, sowie pulsierende Metropolen wie die Großstädte Melbourne Sydney.
Format 25 x 17 cm
Festeinband
120 Seiten mit 50 doppelseitigen Panorama-Photographien in Farbe.
Gestaltet von Edition Panorama und Marcus Bela Schmitt
ISBN 978-3-89823-334-7






FOTOBUCH - Vorwort
edition panorama
TOSCANA von Axel X. Moser
Mit einem Text von Volker Skierka in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch

Axel Moslers Panorama-Photographien der Toscana zeigen neben den weitbekannten hügeligen, weitläufigen Landschaften mit ihren vielen Pinien, Säulenzypressen, Olivenbäumen und Weinreben, auch die malerischen Dörfer wie Pienza und Montalcino sowie die einmalige Küste, die die norditalienische Region zum Sehnsuchtsziel werden ließ.
Format 25 x 17 cm
Festeinband
120 Seiten mit 50 doppelseitigen Panorama-Photographien in Farbe

Gestaltet von Edition Panorama und Marcus Bela Schmitt
ISBN 978-3-89823-350-7





FOTOBUCH - Vorwort
edition panorama
LA HABANA von Michael Nitschke
Mit einem Text von Volker Skierka in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und ItalienischMit einem Text von Volker Skierka in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch

Michael Nischke bereiste die Hauptstadt Kubas mehrere Male, um den Charme dieser karibischen Metropole einzufangen. Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten der unter Unesco Weltkulturerbeschutz gestellten Altstadt taucht er immer wieder in das alltägliche Leben der Bewohner abseits der üblichen Touristenpfade ein.
Format 25 x 17 cm
Festeinband
120 Seiten mit 50 doppelseitigen Panorama-Photographien in Farbe
Gestaltet von Edition Panorama und Marcus Bela Schmitt
ISBN 978-3-89823-335-4






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Cicero
Februar 2010
Guantánamo schließen - jetzt erst recht
© Volker Skierka
Die Reise ins Jenseits der Demokratie führte mich im Januar 2004 mitten hinein in eine militärische Version der „Truman Show“, jener Filmsatire von Peter Weir, in der ein ahnungsloser und gutgläubiger Kleinbürger zum Opfer einer Heile-Welt-Fernsehshow wird. In meinem Fall war das Pentagon der Regisseur der „Show“, die freilich keine Satire war, sondern blutiger Ernst. Schauplatz war der US-Marinestützpunkt Guantanamo Bay auf Kuba [...]
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NEUE ZÜRCHER ZEITUNG
9./10. August 2008
Kuba wartet auf seine Zukunft
Keine Aufbruchstimmung trotz angekündigter Veränderungen
Von Volker Skierka
Seit Raúl Castro vor zwei Jahren von seinem Bruder Fidel die Macht übernahm, sind in Kuba manche Veränderungen angekündigt und eingeleitet worden. Das Hauptproblem liegt in der Landwirtschaft, die dringend angekurbelt werden muss. Obwohl Kritik offener ausgedrückt wird, ist in der Bevölkerung keine Aufbruchstimmung spürbar.

Kuba wartet. Auf den Überlandbus, der selten kommt. Auf den alten sowjetischen Lastwagen, der mit einigen Dutzend Mitfahrern auf der Ladefläche über Strassen voller Schlaglöcher rumpelt. Auf den ausländischen Touristen mit dem komfortablen Mietwagen, bei dem ein Einheimischer sogar umsonst mitfahren kann. Oder einfach nur auf die einspännige und bunt geschmückte Pferdekutsche, die gemütlich durch den Ort trabt und Eilige ausbremst. Fröhlich und freundlich, hoffnungsvoll und optimistisch, mitunter auch erschöpft, resigniert und erloschen wartet ein ganzes Volk mit scheinbar grenzenloser Geduld jeden Tag in langen Schlangen und dicken Menschentrauben an den Strassenrändern und Weggabelungen darauf, irgendwohin mitgenommen zu werden, zur Arbeit, zu Verwandten, in die nächste Stadt – oder in ein anderes Leben... [...]
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DER TAGESSPIEGEL
13. Dezember 2008
Die Freiheit des anderen
Exilkubaner gegen Kuba – ein Terrorkampf seit Jahrzehnten. Mit Barack Obama kommt nun auch die Hoffnung auf Besserung
Von Volker Skierka
Sie werden die „Osama bin Ladens des Westens“ genannt. Luis Posada Carriles und Orlando Bosch zählen zu den gefährlichsten Terroristen der Welt. Unter den Veteranen von ihnen mitbegründeter exilkubanischer Terrornetzwerke wie „Alpha 66“, „Omega 7“, „CORU“, „El Condor“ und „Comando L“ genießen die beiden einen zweifelhaften Helden- und Kultstatus. In jenen Kreisen gelten sie als „gute“ Terroristen, weil sie über Jahrzehnte von Florida und Mittelamerika aus – immer wieder auch als feste wie freie Mitarbeiter der CIA – das Kuba der Brüder Fidel und Raúl Castro und von deren Freunden bekriegt haben. In die Hunderte geht die Zahl der im letzten halben Jahrhundert von ihnen und ihren Gesinnungsgenossen in zahlreichen Ländern, aber auch innerhalb der USA verübten, verantworteten oder zugeschriebenen Bombenanschläge, Attentate und Sabotageakte mit Explosiv- und biologischen Kampfstoffen sowie die Anzahl der menschlichen Kollateralschäden an Toten, Verletzten und Invaliden. [...]
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DIE ZEIT - Online
19. Februar 2008
Modell Kuba
Die neue Führung nach der Ära Castro wird wahrscheinlich reformbereit sein. Seine Machtelite jedoch wird versuchen, ihre Pfründe zu wahren
Von Von Volker Skierka
Es ist, als wäre er gestorben. Kaum jemand in der Welt konnte sich vorstellen, dass die Ära Fidel Castro anders zu Grabe getragen würde als in einem Sarg. Nun aber fand dies in Form der schlichten Mitteilung statt, er gebe seine Staatsämter auf.
Es passt irgendwie zu ihm, dass er seinen Abgang so inszeniert, dass er ihn auch noch selbst erleben darf. Aber vor allem auch, weil er so noch bestimmen kann, wer ihm folgt. Und das ist aller Wahrscheinlichkeit nach sein Bruder Raúl, der als Erster Vizepräsident schon seit anderthalb Jahren die Amtsgeschäfte des kranken Máximo Líder kommissarisch wahrgenommen hat.
Wenn die 624 Abgeordneten der gerade neugewählten kubanischen Nationalversammlung wie geplant am Sonntag zusammentreten und den 31-köpfigen Staatsrat, mithin praktisch die künftige Staatsführung wählen, dann dürfte der jüngere Bruder der einzige Kandidat für die Nachfolge des Staatspräsidenten sein.
Spannend an dem Ritual wird sein, wie dieser Staatsrat sonst zusammengesetzt sein wird, wer den Ministerrat bildet. Wer also jene Leute sind, die das schwierige Erbe des großen Caudillo übernehmen... [...]
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Hamburger Abendblatt,
2. März 2007
Hamburg ist nicht der Kongo
Von Volker Skierka
Was unterscheidet Hamburg vom Kongo? Und was den kongolesischen Staatspräsidenten Generalmajor Joseph Kabila von dem Hamburger SPD-Kreisvorsitzenden und Major der Reserve Johannes Kahrs (übrigens tragen beide die gleichen Initialen J. K. im Namen)? Sehr viel. Deshalb lohnt der Vergleich. Im Kongo haben voriges Jahr Kahrs' Bundeswehr-Kameraden im Auftrag der Uno für einen recht ordentlichen Ablauf der Präsidentenwahl gesorgt. In Hamburg ist hingegen etwas passiert, was man bisher nur aus Ländern wie dem Kongo kannte: Erst hat der Kreisfürst und Bundestagsabgeordnete Kahrs - Mitglied des Männerbundes Wingolf sowie des Präsidiums des Förderkreises Deutsches Heer - einen Putsch gegen sein Parteioberhaupt Mathias Petersen inszeniert.
Dann, als das Opfer sich nicht so einfach meucheln ließ, half eine manipulierte Wahl nach. Deren Ausgang erfüllte schließlich das Ziel: Der Kopf ist ab... [...]
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Der Tagesspiegel
5. August 2006
Revolutionär von der traurigen Gestalt
Fidel Castros Abschied von der Macht: Die Götterdämmerung hat längst eingesetzt. Und was kommt dann?
© Volker Skierka
Auf dem Sterbelager diktiert der große Freiheitskämpfer eine bittere Erkenntnis in sein Testament: „Wer sich der Revolution verschreibt, pflügt das Meer“, sagt er und prophezeit: „Dieses Land wird unweigerlich in die Hände einer enthemmten Masse geraten, um dann an verkappte kleine Tyrannen aller Farben und Rassen zu fallen.“ Diese letzten Worte von Simón Bolívar (1783-1830), dem Befreier Südamerikas von der spanischen Krone, finden sich in dem Roman „Der General in seinem Labyrinth“ von Gabriel García Márquez. Bei der Lektüre drängt sich der Verdacht auf, dass der Autor aber nicht nur Simón Bolívar, sondern auch seinen langjährigen Freund, den kubanischen Staatschef Fidel Castro vor Augen hatte.

Der ist so schwer erkrankt, dass er Anfang der Woche vor einer bedrohlichen Darmoperation die Macht „vorübergehend“ an seinen Bruder Raúl übertrug. Höhepunkt eines in den letzten Jahren zunehmend sichtbareren gesundheitlichen Verfalls des Máximo Líder. Damit stellen sich die Fragen nach der Zukunft der Tropeninsel drängender denn je zuvor... [...]
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B26 Europa/Lateinamerika
Feb. 2006
Zeitschrift für Kultur, Wirtschaft, Politik/ Revista de Cultura, Economía, Política
Mit Castros Tod kann die Repression auf Kuba zunehmen
Interview mit Volker Skierka
Von Guillem Sans
(Para la version espagnola: click Menü / Texte / Archiv)

Auszug:

Wie sehen Sie die Zukunft des Landes nach dem Tod des Máximo Líder?
Ich bin sehr besorgt über die Aussichten. Die amerikanische Politik ist bekannt. Mit Bush hat sich das Verhältnis eher noch verschärft. Andererseits hat man einen kleinen Spalt im Helms-Burton-Gesetz geöffnet. Unter dem Label „humanitäre Hilfe” sind seit Jahren enorme Lebensmittellieferungen nach Kuba möglich. Es ist so, dass die Kubaner jedes Jahr mittlerweile für zwischen 400 und 500 Millionen Dollar Lebensmittel gegen Barzahlung in den USA einkaufen. Das ist das Resultat einer unermüdlichen Lobbyarbeit der – eher republikanisch orientierten – amerikanischen Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie – zum Ärger der Europäer.

Was können europäische Diplomaten tun?
Die Beziehungen zu Europa sind praktisch komplett eingefroren. Es gibt weder ein amerikanisches noch ein bekanntes europäisches Konzept für das postcastristiche Kuba. Das einzige, was man von offizieller kubanischer Seite weiß, ist, dass Raúl Castro, der fünf Jahre jüngere Bruder, die Nachfolge antreten soll, und zwar nicht als Einzelherrscher, sondern als primus inter pares. Aber Fidel Castro greift neuerdings auch jenes Wirtschaftskonzept an, mit dem Kuba in den letzten zehn Jahren eigentlich ganz gut gefahren ist. So liegt jetzt alles wieder im Dunkeln.

Wie schätzen Sie den Strategiewechsel der Europäer ein?
Die Europäer haben ja den Versuch gemacht, und zwar ausgehend von Spanien, im vorigen Frühjahr die Frostperiode zu beenden, indem sie Lockerungen in den Beziehungen in Aussicht gestellt haben. Und als man nach einigen Vorsondierungen glaubte, jetzt käme man mit den Kubanern auf offizieller Ebene wieder ins Gespräch, hat Castro das ja brüsk unterbunden. Er hat sich sogar darüber lustig gemacht, die Regierung Zapateros in Spanien düpiert und gesagt, er brauche weder Europa noch die USA. Das mag für ihn gelten, aber wie soll es nach ihm für die Kubaner weitergehen? Er sollte froh sein, dass die Europäische Union sich um Kuba mehr zu sorgen scheint als die USA, die nur das Geschäft sehen.

Stillstand also...
…und Rückschritt: für das kubanische Volk eine desaströse Situation. ... [...]
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Der Tagesspiegel
27.02.2005
Guantánamo III
Stacheldraht im Kopf
In Guantánamo sitzen zurzeit 550 Häftlinge: ein rechtsfreier Raum, ein Desaster für die Demokratie. Und alle reden von Bushs Charme-Offensive
© Volker Skierka
Im Jahr 1874 meldete der Farmer J.F. Glidden aus Illinois eine Erfindung zum Patent an, welches die Tier- und später auch die Menschenhaltung revolutionieren sollte: den Stacheldraht. Seither erobert der mit spitzen Zacken versehene gezwirbelte Draht die Welt. Was ursprünglich dafür gedacht war, große Viehherden zusammenzuhalten, ist heute eine der effizientesten – und preiswertesten – Defensivwaffen der Menschheit.

Seine harmloseste Verwendung findet der Stacheldraht bei der Abwehr von Einbrechern, sein grausamster Einsatz spiegelt sich in den Bildern der Kriegsfotografie und denen der Konzentrationslagern der Nationalsozialisten – als Umzäunung von Gefangenenlagern und tödlichen Minenfeldern. Nach dem Zweiten Weltkrieg trennte er als Eiserner Vorhang Ideologien und Völker, in Sechzigern Polizisten von Demonstranten und bis heute weltweit Militärkasernen, staatliche Einrichtungen und Amtsträger vor verdächtigen Bürgern. Seit den Terroranschlägen vom 11. September hat es den Anschein, als werde der ganze Erdball allmählich eine Stacheldrahtkugel, der Reisefreiheit und den offenen Grenzen in der globalisierten Welt zum Trotz. Die fortschreitende Vernetzung der Bürger geht einher mit einem Verlust ihrer Bewegungsfreiheit... [...]
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DER TAGESSPIEGEL, Dritte Seite
26.01.2004
Guantánamo II
Wo endet das Recht?
Hunderte von „Terroristen“ sitzen in einem US-Lager weitab von der Welt – ein Besuch in Guantanamo Bay auf Kuba
© Volker Skierka
Die Farbe Orange. Seit dem 11. September 2001 steht sie in Amerika für den Verlust von Freiheit. Als Synonym für ein Leben in ständiger Bedrohung. Bei Terroralarm der Stufe „Code Orange“ droht überall Gefahr. Und Reisen in den Zeiten von „Code Orange“ bedeutet: Jeder ist verdächtig. Doch als der Autor an einem Januarmorgen im Marinestützpunkt Jacksonville in Florida sein Ticket mit der Nummer „VS206804PRC000“ in die Hand gedrückt bekommt, weiß er, dass er keine Gefahr für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten darstellt. Schon vor Wochen musste sich sein Name auf eine Odyssee durch die Computer des Pentagon sowie der US-Sicherheits- und Geheimdienste begeben, ehe er die Erlaubnis erhielt, auf dem Militärflug BLM3 mitreisen zu dürfen. „Allein neun Tage dauerte es, bis Ihre FBI-Überprüfung vorlag“, wird ihm später jemand verraten. „Checked and cleared“, und „embedded“ in die von ihm unterschriebenen Verhaltensregeln der Public-Relations-Abteilung des US-Verteidigungsministeriums ist er schließlich unterwegs an ein für gewöhnliche Reisende verbotenes Ziel... [...]
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DER TAGESSPIEGEL
22.04.2002
Guantanamo I
Was tun die Yankees auf Kuba?
© Volker Skierka
Das knusprig-braune und fettglänzende Brathuhn, das der kubanische Kellner serviert, weckt nostalgische Erinnerungen an den legendären Gold-Broiler zu DDR-Zeiten. Um so mehr, weil der Blick vom Mittagstisch direkt auf eine Grenzanlage fällt, die dem „antifaschistischen Schutzwall“ ähnelt, welcher einst die Erde in ideologisch verfeindete Hälften dividierte. Minenfelder, Panzersperren, Stacheldrahtverhaue, Bunker, elektronische Sicherungsanlagen, Patrouillenwege, Wachtürme sind von dem über 400 Meter hoch gelegenen Aussichtspunkt „Los Malónes“ aus zu sehen. Dazwischen ein einsamer Grenzübergang, überragt von zwei Fahnenmasten. An dem diesseits flattert die kubanische Flagge, an jenem drüben die der Vereinigten Staaten von Amerika. „Drüben“, das ist der US-Flottenstützpunkt Guantánamo. Er ist 117,5 Quadratkilometer groß und liegt auf kubanischem Territorium. Uncle Sam, Fidel Castros Klassenfeind, hat ihn sich vor 99 Jahren angeeignet. [...]
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